Hamburger Tageblatt

Parteizeitung der NSDAP


Die erste Hamburger Tageszeitung der NSDAP ging aus den vorangegangenen Wochenzeitungen Hansische Warte und Hamburger Volksblatt hervor.

Die Parteizeitung der NSDAP bezog sich in ihrer Zählung beim ersten Erscheinen unter diesem Titel am 2.Januar 1931 als Jahrgang 3 auf die zwei vorausgegangenen Jahrgänge der Hansischen Warte. Mit dem Selbstverständnis „Presse ist Wehrmacht“ bekämpfte das Tageblatt lange Zeit ideologisch in permanenter Radikalisierung die bürgerlichen extrem nationalistischen, antisemitischen und antisozialistischen Hamburger Nachrichten. Der Deutschnationale Handlungsgehilfen-Verband unterstützte das finanziell, bis sich die Zeitung nach 1933 etabliert hatte. Nach der Kriegszerstörung Hamburgs 1943 bildete das Hamburger Tageblatt zusammen mit dem Hamburger Fremdenblatt und dem Hamburger Anzeiger vom 25. Juli bis 17. August 1943 und endgültig ab 1. September 1944 bis zum 2. Mai 1945 die Hamburger Zeitung.


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Bestandshaltende Institution:


Literatur:

  • Führer, Karl Christian: Medienmetropole Hamburg. Mediale Öffentlichkeiten 1930-1960. München / Hamburg 2008 (Forum Zeitgeschichte 20)
  • Sembritzki, Werner: Das politische Zeitungswesen in Hamburg von der Novemberrevolution bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme: Untersuchungen zur Geschichte des liberalen Pressesystems, Leipzig 1944