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- Staats- und gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten / Hamburgischer Correspondent
Die seit 1712 zunächst in Schiffbek bei Hamburg, dann in Hamburg selbst, anfangs unter mehrfach wechselnden Titeln erschienene Zeitung war das ganze 18. Jahrhundert über die auflagenstärkste Zeitung im Norden Deutschlands. Mit 21.000 Exemplaren in den 1780er Jahren und angeblich über 50.000 in der napoleonischen Zeit, als der Correspondent auch außerhalb des Reiches stark rezipiert wurde, um 1800 allein in 4.000 Exemplaren, die unbestellt mit abgehenden Schiffen vertrieben wurden. Er war der Prototyp des mit einem engen internationalen Korrespondentennetz ausgestatteten nüchternen Nachrichtenblattes, enorm wichtig aber auch in kulturgeschichtlicher Hinsicht durch seine Anzeigen und Besprechungen. Der Correspondent erschien zunächst zweimal, 1722–1830 viermal, dann sechsmal wöchentlich, von 1881 an bis zum Ende des Erscheinens sogar zwei- bis dreimal täglich.
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Bestandshaltende Institution:
Literatur:
- Böning, Holger: Periodische Presse. Kommunikation und Aufklärung. Hamburg und Altona als Beispiel. Bremen 2002 (Presse und Geschichte. Neue Beiträge 6), S. 17-35.
- Tolkemitt, Brigitte: Der Hamburgische Correspondent. Zur öffentlichen Verbreitung der Aufklärung in Deutschland. Tübingen 1995 (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur 53; zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 1994).
- Welke, Martin: Staats- und Gelehrte Zeitungen des Hollsteinischen / Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Einleitung zur Microficheedition. Hildesheim 1977.
- Wilke, Jürgen: Grundzüge der Medien- und Kommunikationsgeschichte. Von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. Köln/Weimar/Wien 2000, S. 81-93.